Wie wichtig ist euch religiöse Erziehung? Oder stellt ihr es eurem Sprössling komplett frei, von Geburt an?
Wir haben unseren Zwerg bereits mit knapp 2 Monaten taufen lassen. Katholische Erziehung ist mir wichtig, wir sind aber keine sonntags-Kirchengänger. Mir ist wichtig, ihm gute Werte zu vermitteln und zB auch, dass Weihnachten eigentlich keine Konsumgeschichte ist. Wenn er sich allerdings irgendwann für eine andere Religion entscheiden sollte, ist das natürlich sein gutes Recht
Kommentare
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Ich hoffe dass sich dadurch niemand auf den Schlips getreten fühlt, aber für uns sind alle Geschichten rund um den Glauben eben nur "Geschichten" und ich kann zB nicht nachvollziehen wie man diese als intelligenter und aufgeklärter Mensch ernst nehmen kann. Das ist echt nicht böse gemeint, ich würde es wirklich gerne verstehen, aber wann immer ich einen gläubigen Menschen aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis bitte mir die Gründe für seinen Glauben zu erklären stammeln die nur rum und sind dann vielleicht auch noch beleidigt :-??
Das einzige worum ich sie beneide ist die Hoffnung bzw der Glaube an ein Leben nach dem Tod, trotzdem kann ich mir nicht vorstellen mich alleine deshalb so massiv selbst zu belügen dass ich dadurch an eine höhere Macht glaube.
Das Thema Werte geht immer Hand in Hand mit Glauben, ich finde es aber ohnehin wichtig seinem Kind die richtigen Werte zu vermitteln, unabhängig davon ob einem bei nichteinhalten Strafe von einer höheren Macht droht oder nicht. Und gerade in unserer Zeit finde ich dass die Kirche und ihre Vertreter nicht gerade durch das hochhalten ihrer Werte brillieren ^^
Zum Thema Weihnachten - das feiern wir trotzdem, aber eben nicht in Richtung Geburt von Jesus oder Konsumwahn, sondern einfach als schöne Gelegenheit einmal im Jahr zuverlässig mit der Familie zusammen zu kommen, was gutes zu essen und eine schöne Zeit zu haben
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ich versteh das auch völlig, dass man nicht daran glaubt - mein freund ist auch atheist und der diskutiert gerne mit mir darüber
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ich finds erfrischend mal "andere" Atheisten kennen zu lernen... die die ich kenne vermitteln einem unmittelbar wie dumm man nicht ist, weil man an etwas glaubt -.-
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Ich finde dieses Thema ziemlich interessant, deshalb kram ich es jetzt einfach wieder hervor. Ich will auf keinen Fall jemandem zu nahe treten - es gibt kein richtig oder falsch, es muss einfach für jeden persönlich stimmen...
Mein Mann ist reformiert und ich katholisch, aber so richtig religiös sind wir nicht. Da wir beide Naturwissenschaftler sind und uns mit vielen Aspekten aus der Bibel schwer tun, können wir es einfach nicht mit unserem Gewissen vereinbaren, unserem Sohn eine Religion "aufzustempeln". Er soll das mal selber entscheiden, wenn er alt genug ist, deshalb lassen wir ihn auch nicht taufen.
Allerdings finden wir, dass es trotzdem wichtig ist und zur Allgemeinbildung in unserer Gesellschaft gehört, dass er die gängigen Bibelgeschichten kennt. Schliesslich wurde er in eine Gesellschaft geboren, deren Traditionen vom Christentum geprägt sind. Ich lese ihm manchmal Geschichten aus einem Bibelbuch für Kleinkinder vor. Er soll diese einfach als Märli wahrnehmen, so wie Dörnrösli oder Rotkäppli. Gerade habe ich auch ein Kinderbuch mit Buddhistischen und Hinduistischen Legenden bestellt.
LG
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Mit der Taufe möchte ich meim Kind den Weg zur Kirche öffnen und es kann sich immer noch selber entscheiden zur Konfirmation ob es den Glauben haben möchte oder nicht!
Für mich währe es einfach auch wichtig mein Kind auf einem Fridhof beisetzen zu können aber wie du schon gesagt hast es giebt kein richtig oder falsch! Es muss nur für die einzelne Familie stimmmen!
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Aber mein Glaube hat mir in viele Lebenssituationen geholfen, Stärke gegeben, Sicherheit, Zusammenhalt, etc.
Deshalb möchte ich dies meinem Kind auch mitgeben/weitergeben. Wenn mein Kind später aus der Kirche austretten möchte, werde ich nicht im Weg stehen.
Aber auf jeden Fall will ich mein Kind/ Kinder Taufen. Das ist mir wichtig, das es eine/n Schutzpatronen/in hat und gut aufgehoben ist, daran glaube ich. Und das ist doch auch schön.
Ich glaube weil mir viel Gutes wiederfahren ist, weil ich mein Weg gehen kann/darf und weil ich ein Mensch bin die viel Glück hat im Leben (mehr als ich es jemals für möglich gehalten habe, oder gar mehr verdient habe als Andere).
Dafür bin ich sehr dankbar