Hallo, mein Sohn wacht momentan nachts immer regelmäßig auf und schreit! Bzw ist er teilweise gar nicht wach, er hat die Augen noch zu, setzt sich auf und schreit, ist nicht mehr zu beruhigen. Ich tippe stark auf Alpträume, da er ja teilweise gar nicht wach ist. Jz hab ich schon versucht, alles was ihn überfordern oder mitnehmen könnte, aus seinem Alltag zu entfehrnen - ohne gewünschtem Resultat. Können das auch einfach Phasen sein? Habt ihr eine Idee, wie ich ihm helfen kann?
lg
Kommentare
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MeinKleiner hatte das auch und es war tatsächlich dieser Nachtschreck. Allerdings hat er das nur wenn er tags zuvor Fencheltee getrunken hat.
Lg
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Der Pavor nocturnus, unter anderem auch Nachtschreck oder Angstschreck genannt, gehört zu den häufigsten Aufwachstörungen im Kindesalter. Er ähnelt der Schlaftrunkenheit, wirkt in seinem Verlauf aber dramatischer und kann Eltern einen gehörigen Schrecken einjagen:
Aus dem Kinderzimmer, wo das Kind gerade noch friedlich schlief, tönt mitten in der Nacht ein panischer Schrei, dann lautes Weinen. Die Eltern finden ihr Kind vielleicht in Schweiss gebadet, heftig atmend und mit rasendem Puls in seinem Bettchen sitzend. Jeder Versuch, es zu beruhigen, indem man es auf den Arm nimmt, ihm gut zuredet oder es streichelt, bleibt erfolglos oder regt es gar zusätzlich auf. Es stösst die Eltern womöglich weg und schlägt um sich.
Und dann, nach einigen Minuten, ist plötzlich alles vorbei. Der Schreck weicht aus dem Gesicht des Kindes und es schläft rasch wieder ein. Am nächsten Morgen kann sich das Kind an nichts erinnern.
Der Pavor nocturnus tritt am häufigsten im Alter zwischen zwei und sechs Jahren auf, meist in den ersten zwei bis drei Stunden nach dem Einschlafen. Er ist völlig harmlos und hat nichts mit Alpträumen zu tun; er fügt Ihrem Kind weder einen körperlichen noch einen seelischen Schaden zu. Als Eltern können Sie lediglich abwarten, bis der Spuk vorbei ist, und darauf achten, dass sich Ihr Kind nicht verletzt, wenn es zum Beispiel aus dem Bett steigt und kopflos durch die Wohnung läuft (s.a. Schlafwandeln).
Wenn der "Nachtschreck" allerdings besonders häufig auftritt und als stark belastend empfunden wird, sollten Sie mit Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Kinderärztin darüber sprechen.
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